Bezirksliga Sauerland: SG Lüdenscheid III - MS Halver-Schalksmühle III  5:3
Die dritte Garnitur der SG Lüdenscheid empfing am 6. Spieltag der Bezirksliga Sauerland die dritte Mannschaft des MS Halver-Schalksmühle. Die Gäste traten dabei nur mit sieben Spielern an und mußten so am 2. Brett den Punkt kampflos abgeben.

SG Lüdenscheid III DWZ - MS Halver-Schalksmühle III DWZ 5 : 3
Dennis Wackert 1487 - Vladimir Dolgopolyj 1813 1 : 0
Alexander Lider 1548 - Ingrid Hermaneck 1569 + : -
Richard Leipold 1503 - Gerhard Raatz 1520 1 : 0
Manfred Waschke 1513 - Lothar Mirus 1518 0 : 1
Mathias Badist 1478 - Horst Radczewill 1456 0,5:0,5
Danny De Bruyne 1474 - Dieter Löbel 1399 1 : 0
Thomas Herzig 1485 - Rudolf Poguntke 1432 0 : 1
Hermann Polig 1346 - Klaus Eckhardt 1385 0,5:0,5

 

So kam Alexander Lider zu einen kampflosen Erfolg und die Gastgeber gingen in Führung. Dass relativ schnell diese Führung ausgebaut wurde, hatte man allerdings nicht erwartet. Danny de Bruyne spielte am 6. Brett gegen Dieter Löbel von Beginn mit den weißen Steinen auf Angriff. In einer turbulenten Partie gewann De Bruyne schließlich einen Turm, was zum 2:0 führte. Die nächste Partie endete am 5. Brett zwischen Mathias Badist und Horst Radczewill nach anfänglichen leichten Vorteilen für Weiß mit Bauerngewinn schließlich nach Dauerschach doch noch Remis. 2,5:0,5

Am 3. Brett war die Partie bei Richard Leipold und Gerhard Raatz bis um 25. Zug ausgeglichen. Dann aber unterlief Raatz ein schwerer Fehler, der einen Angriff auf seinen König zuließ und dabei viel Material verlor. 3,5:0,5

Dann folgte die größte Überraschung an diesem Tag. Am ersten Brett hatte Vladimir Dolgopolyj (DWZ 1813) gegen den Lüdenscheider Jugendspieler Dennis Wackert (DWZ 1487) anfangs positionelle Vorteile. Aber immer wieder konnte Wackert mit ungewöhnlichen Zügen wie 26.0-0 seinen Gegner verwirren. Im 31. Zug gelang Wackert nach einem schwachen Königszug seines Gegners mit einem Springeropfer der entscheidende Materialgewinn: 2 Springer für eine Dame. Diesen Vorteil ließ sich Wackert nicht mehr nehmen. Die Überraschung war perfekt und der Mannschaftskampf damit bereits gewonnen. 4,5:0,5

Am 8. Brett stand Hermann Polig gegen Klaus Eckhardt nach dessen Springereinsteller auf Gewinn. Doch Polig fand nicht die richtigen Folgezüge und es war sehr schwer den möglichen Weg zum Sieg zu finden. So einigte man sich auf Remis zumal das Ergebnis für den Mannschaftskampf keine Bedeutung mehr hatte.

Die restlichen beiden Ergebnisse waren nur noch zur Resultats verbesserung des Gastes da. Das gelang auch. Am 7. Brett spielte Thomas Herzig gegen Rudolf Poguntke - mit 88 Jahren den ältesten Aktiven des Bezirks Sauerland. Wie fit er noch ist bewies er an diesen Tag. Lange sah es ausgeglichen aus ehe Herzig durch ein schwaches Tauschmanöver eine schlechtere Stellung bekam. Dadurch erlangte Poguntke einen doppelten Bauerngewinn, nach anschließendem Gesamtabtausch der restlichen figuren war das Spiel für Poguntke gewonnen. 5:2

Im letzten Gefecht lieferten sich Manfred Waschke und Lothar Mirus eine spannende Begegnung. Anfangs hatte Waschke vorteile und die Möglichkeit zum Gewinn, doch Mirus verteidigte sich geschickt und bekam schließlich den entscheidenden Freibauern; dieser war nicht mehr zu erreichen und die Partie war verloren. Damit das Endergebnis 5:3 für die Gastgeber!

Bericht: Hermann Polig

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