Schachgemeinschaft Lüdenscheid - Ruhrspringer Arnsberg 3:5
Trotz größter Anstrengung und Kampfgeist wurde das Relegationsspiel gegen die Gäste knapp verloren. Wie wichtig und ernst man diese unverhoffte Möglichkeit zum Aufstieg in die Verbandsliga nahm, zeigte schon, dass die komplette Stammbesetzung zur Stelle war. Alle waren auch mit äußerster Konzentration bei der Sache.
Am 4.Brett gab es zwischen Ryszard Galicki und Frank Steinhage eine äußerst kuriose Partie, ohne theoretische Zwänge. Schließlich gelang nach einem schönen Opfer Galicki ein Qualitätsgewinn, diesen Vorteil ließ sich dieser nicht mehr nehmen und ein vorgerückter Bauer entschied die Partie zur Führung der Gastgeber. Etwas später einigten sich in ausgeglichener Stellung am 6. Brett Jamel Hellwig und Frank Steinhage auf Remis, bevor man die erste Niederlage am 5. Brett hinnehmen musste; und das ausgerechnet vom besten Spieler der Saison: Wolfram Tesche. Mit seiner sizilianischen Verteidigung hatte er an diesem Tage kein Glück gegen Simon Brunner. Er vernachlässigte seine Königsstellung, was der Arnsberger sofort nutze und ihn unter Druck setzte. So gelang es Tesche nicht, sich zu befreien und er musste schließlich nach Materialeinbußen aufgeben. Danach die erste Führung für die Gäste. Nach guter Eröffnung hatte am 7. Brett Marcus Habbel gegen Dr. Martin Kleine leichten Vorteil. Doch dieser machte enormen Druck auf die Königsstellung von Habbel, den dieser nicht mehr parieren konnte und aufgab.
Doch schnell gab es wieder freundliche Mienen. Am 8. Brett spielte Bernd Michels gegen Thomas Feldhaus eine glänzende Partie. Nach guter Eröffnung mit leichten Stellungsvorteilen nutze er seinen geringen Vorteil optimal, ein Tempo reichte schließlich zur Bauernumwandlung und damit zum Partiegewinn. Damit wieder 2,5:2,5.
Damit spielten nur noch die ersten drei Bretter, aber hier sah es leider nicht gut aus, nachdem Windfuhr am 2. Brett nach langer Zeit ausgeglichenem Spiel einen Turm eingestellt hatte. Diesen Nachteil konnte er nicht mehr kompensieren. Auch am 3. Brett zwischen Ivan Scherbanev und Erich Weyrauch konnte in einer sehr interessanten Partie durch ein Qualitätsopfer von Weyrauch, dieser die Partie für sich entscheiden.
So war das Ergebnis am Spitzenbrett nicht mehr entscheidend und man einigte sich in ausgeglichener Stellung zwischen Dr. Rolf Larisch und Ulli Dassel auf Remis.
Eine sehr spannende Begegnung; leider fehlte an diesem Tag - trotz guter Leistung - ein wenig das Glück, was eben der verdiente Sieger aus Arnsberg hatte und ihm viel Erfolg in der Verbandsliga zu wünschen ist.
Bericht: Hermann Polig

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