In der zweiten Runde der Verbandsklasse hatte unsere erste Mannschaft das Glück auf Ihrer Seite. Nach einem 0:2-Rückstand in Menden kippten gleich mehrere Partien zu Gunsten der Lüdenscheider. Am Ende stand ein deutliches 5,5:2,5 für unser Team auf dem Spielbericht. Nun steht "Lüdenscheid" ganz oben in der Tabelle. Die Bezirksnachbarn aus Neuenrade stehen nach ebenfalls zwei Mannschaftssiegen auf dem zweiten Tabellenplatz.
SV Menden | DWZ | - | SG Lüdenscheid | DWZ | 2,5:5,5 |
Stefan Spiekermann | 2015 | - | Rolf Larisch | 2081 | 0 : 1 |
Michael Spiekermann | 1957 | - | Thomas Windfuhr | 1947 | 0,5:0,5 |
Theodor Mertin | 2024 | - | Philipp Denger | 2007 | 0 : 1 |
Fabian Krewett | 1862 | - | Ryszard Galicki | 1806 | 0 : 1 |
Olaf Dransfeld | 1818 | - | Michael Heesemann | 1639 | 1 : 0 |
Luca Grieser | 1463 | - | Marcus Habbel | 1691 | 0 : 1 |
Niclas Grieser | 1400 | - | Alexander Lider | 1594 | 0 : 1 |
Dennis Stäbler | 1802 | - | Dennis Wackert | 1543 | 1 : 0 |
Bereits nach kurzer Spielzeit stand es schon 2:0 für Menden. Dennis Wackert und Michael Heesemann kamen beide nicht gut aus der Eröffnung. Heesemann verlor einige Bauern und eine Qualität am Königsflügel, Wackert zwei Bauern am Damenflügel. Als auch die Schwindelversuche ins Leere liefen mussten beide ihre Partien aufgeben.
Dann allerdings kippte der Mannschaftskampf völlig.
Zunächst konnte Philipp Denger einen vollen Punkt einfahren. Im Mittelspiel hatte er einen gesunden Mehrbauern; aber gerade in dem Moment als er diesen in einen Qualitätsgewinn eintauschen konnte, klingelte das Handy seines Gegners und die Partie nahm ein abruptes Ende.
Eine für ihn sehr typische Partie spielte Ryszard Galicki. Nach einer etwas chaotischen Eröffnung gelang ihm eine schöne kleine Kombination im Mittelspiel, die ihm sofort den Sieg einbrachte.
Eine wilde Partie spielte auch Marcus Habbel. Nachdem er in der Eröffnung bereits Material verloren hatte, setzte er alles auf eine Karte und spielte mutig nach vorn. Sein Gegner fand nicht die richtigen Verteidigungszüge und verlor schließlich Haus und Hof.
Etwas Glück benötigte auch Rolf Larisch, um einen Sieg einzufahren. Beim Übergang vom Mittel- ins Endspiel verlor er einen Bauern, hatte aber aufgrund seines Läuferpaars und der etwas schlecht koordinierten gegenrischen Figuren gute Remis-Chancen. Doch sein Gegner "opferte" eine Figur, um anschließend Larisch mattzusetzen. Eine schöne Kombination, die allerdings ein Loch hatte, das Larisch problemlos fand und so ein dickes materielles Plus behielt.
Der einzige wirklich konsequent herausgespielte Sieg für Lüdenscheid gelang Alexander Lider. Er griff den in der Mitte gebliebenen gegnerischen König druckvoll an und gewann zum Teil durch kluge Kombinationen mehr und mehr Material bis sein Gegner kapitulierte.
Damit stand es 5:2 für die Gäste und der Mannschaftskampf war entschieden. Nicht entschieden war jedoch die letzte noch laufende Partie. In dieser musste sich Thomas Windfuhr nach zu passiver Eröffnung sehr lange verteidigen. Erst im Turmendspiel willigte sein Gegner ins Remis ein, da Windfuhr bewies, dass die Stellung trotz Minusbauer für ihn nicht zu verlieren war.